Die Kapelle Sant 'Adalberto im Parco di Gocciadoro in Trient ist freitags, samstags und sonntags für die Öffentlichkeit zugänglich. Der Verein für offene Kirchen setzt sich mit seinen Freiwilligen, aktiven Bürgern dafür ein, dass die Kapelle Sant 'Adalberto im Park von Gocciadoro, dem wichtigsten und meistbesuchten Park der Stadt Trient, als Schatz für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Die Aktivität ist Teil des Kooperationsvertrags mit dem Titel "A Chiese Aperte: nella Città del Concilio, un brücke hängend zwischen Kultur und Spiritualität", der zwischen der Stadtverwaltung und dem Verein "A Chiese Aperte" unterzeichnet wurde.

Eingebettet in das Grün des Parco Gocciadoro wurde seit 1873, nachdem sie von den Zeichen der Zeit und verschiedenen unglücklichen Vandalismustaten überwältigt worden war, dank des Eingreifens der Stadt Trient dieses wahre Juwel der Kunst wiederentdeckt, mit dem der Anwalt Pietro Bernardelli an seinen geliebten Neffen Adalberto erinnern wollte, der erst 16 Jahre alt war.

Pietro Bernardelli (1803-1868), gelernter Rechtsanwalt aus dem Trentino, Abgeordneter des Wiener Parlaments, erbte das gesamte Anwesen und den Park von seinem Vater und wollte die Kapelle, die jedoch erst 1872, also vier Jahre nach dem Tod des Auftraggebers, erbaut wurde, im Inneren unterbringen. Für das Altarbild wurde einer der berühmtesten Maler der Zeit engagiert: Eugenio Prati.

Das Projekt wurde dem Ingenieur Francesco Saverio Tamanini anvertraut.

Das Gebäude ist vollständig mit Stein verkleidet und weist einen achteckigen Grundriss mit einer polygonalen Apsis und einem Vorsprung mit zwei Säulen auf. Aus den Abdeckungen, aus Porphyrplatten, ragt eine Laterne hervor, die mit einer Glocke ausgestattet ist. Der Giebel ist von blinden Bögen profiliert, während die Seiten des Hauptkörpers in einer Arkadengalerie enden, nach den Stilen der romanischen Architektur, die in Trient während der Restaurierungen in der Fabrik des Doms sorgfältig untersucht wurden, von der die Kapelle von Gocciadoro eindeutig inspiriert ist.

1975 entweiht, blieb sie lange Zeit im Zustand der Vernachlässigung: Sie erlitt ruinöse Wasserinfiltrationen, Diebstahl und schwere Vandalismusakte, einschließlich der Zerstörung der Fenster. 1995 wurde es von der Gemeinde gekauft, um es als wichtiges Zeugnis der Architektur des 19. Jahrhunderts wiederherzustellen, aber in den folgenden Jahren wurde es erneut von Vandalen ins Visier genommen. Die im Jahr 2004 geplanten Restaurierungsarbeiten, die zwischen 2010 und 2011 vom öffentlichen Wohnungsbaudienst der Gemeinde unter Aufsicht des Superintendenten durchgeführt wurden, haben dem Gebäude und dem umgebenden Park Würde und Charme zurückgegeben.